Sonntag, 29. Januar 2012

Ein Tag im beschaulichen Savannakhet

Jürgen als Suppenkoch in Savannakhet




Frühstück in einer Suppenküche. Der Kaffee ist Plörre und die Suppe hatte ich auch schon besser. Jörg isst Baguette mit Schmierkäse und ist zufrieden. Auch mal ´ne Idee.
Dann schlendern wir durch das verschlafene Städtchen. Während dieser Runde macht Jörg mehr Fotos, als ich mit meinen insgesamt 182 während der gesamten Reise seit Anfang November geknipst habe. Es gibt in Savannakhet aber auch Motive. In der Altstadt aus der französischen Epoche bis 1953 sind nur wenige Häuser sehenswert restauriert. Eines davon ist Lin´s Café. Wir trinken in dem gemütlichen Öko-Laden Kaffee, nutzen WiFi, und genießen die sehr entspannte Atmosphäre. Man stellt uns kleingehackte, z.T. weiche Kaffeebohnen zum Knabbern auf den Tisch – lecker!

Im Dinosauriermuseum sehen wir uns die alten Knochen an. In der Region gibt es ca. acht ergiebige Fundorte dafür. In einem Flussbett hat man auch versteinerte Fußspuren von Sauriern entdeckt. Wir sehen die Kopie davon und wundern uns, dass man ohne die angebrachte Markierung der Saurierzehen so etwas überhaupt aus paläontologischer Sicht als wertvoll erkennen kann. Hochachtung!
In einem schwimmenden Restaurant sitzen wir direkt auf dem Mekong und wundern uns, dass außer dem kleinen Grenzverkehr mit Thailand keine Schiffe auf dem mächtigen Strom unterwegs sind.
Die Atmosphäre in Savan kann man als lässig, entspannt, und allgemein freundlich beschreiben. Wir essen am Abend mit Lao-Pop-Beschallung. Es scheint hier unvermeidlich zu sein und grenzt an Folter. Aber wir können von hier wenigstens weggehen. Bei der morgigen Busfahrt wird man uns dann völlig in der Hand haben und das brutal ausnutzen.

Unserem Hotel gegenüber liegt ein gleichnamiges Restaurant:  „SavanBaoHoa“. Allerdings erkennen wir, dass man hier wohl kaum scharfes Essen bekommt. Die sind auf scharfen Sex abonniert. Das ist eindeutig ein Bordell. Die Mädels tragen züchtig traditionelle Kleidung und pendeln mit den Kunden über die Straße zum Hotel. In der kleinen Garküche daneben trinken wir noch ein Bier und beobachten das triebhafte Treiben. Uns gegenüber treten die Damen dezent, freundlich, und zurückhaltend auf. Es gibt keine Anmache, Touris sind hier, ganz anders als in Thailand, absolut nicht die Zielgruppe. Am Abend vorher allerdings, da wollte es ein „Es“ wissen, welches zuvor auch schon in der Garküche gegessen hatte. Nach unserer Einschätzung schien das aufgetakelte „Es“ über weitaus mehr männliche Hormone zu verfügen. Obwohl „Es“, als Lady, durchaus attraktiv rüber kam. Als wir später in unseren Zimmern waren, versuchte „Es“ dann hinein zu kommen. Das „Es“ muss uns aufgelauert haben. Es folgten Klinkedrücken, Klopfen, und durch die Ritzen spähen. Aber No Chance.

Mekong bei Savannakhet/ Laos

Bilder zu Savannakhet


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