Wenn alles wie abgesprochen klappt, dann wird mein Freund Jörg heute am späten Nachmittag in Savannakhet eintreffen. Es liegt auf der Route seiner Mekong Tour (siehe Link – rechts). Ich freue mich schon auf ein paar gemeinsame Tage, bis sich unsere Wege bei Pakse wieder trennen werden. Gegen 9 Uhr ist noch nirgendwo ein Kaffee zu bekommen. Ich laufe bis zum Mekongufer. An den dort zusammengestellten Tischen und Stühlen ist zu erkennen, dass es am Abend dort recht belebt sein muss. Auf der anderen Flussseite ist Thailand.
Die Hunde sind völlig verrückt. Vor drei Läden werde ich von durchgeknallten Hunden aggressiv angegangen. Eine Dame bemüht sich wenigstens, wenn auch vergeblich, ihre Töle zurück zu rufen. „Der Hund heißt Happy“, sagt sie, und ich entgegne, „Mit mir ist er das offenbar nicht so.“ Sie erklärt die gefletschten Zähne des Köters damit, dass er keine Fremden mag. Fremde sind für die Hunde aber auch vorübergehende Einheimische. Ich sehe das ein paar Häuser weiter, als ein Laote ähnlich verbellt wird.
Ich kehre bei Natalie ein, so steht es wenigstens auf dem Schild. Sie sitzt schon in ihrem Bretterrestaurant und sieht sich im Sportsender ein Spiel der NBL an. Wenn es so ist wie im Zimmer, dann wohl darum, weil das der einzige Sender ist, der ein halbwegs klares Bild bringt. Der Kaffee Lao ist hervorragend. Ich bestelle dann auch gleich mein in Asien bestens bewährtes Lieblingsfrühstück: eine lokale Nudelsuppe. Diese hier ist phantastisch. Dicke gelbe Eiernudeln, Kohl und anderes Grünzeug, Tomate, Zwiebeln, Knoblauch und wirklich reichlich feinstes Hühnerfleisch. Dazu stellt sie noch Schälchen mit aufgeschnittener Limette und gemahlenen Chillies hin, ein Glas Wasser und Papiertücher. Perfekt. Für zwei Kaffee und die Portion Supersuppe bezahle ich 2,- EUR und bin wahrscheinlich satt bis zum Abend.
Im Café Anakot, aktualisiere den Blog und checke die E-Mails. Jörg hat meine Nachricht erhalten und wird, wenn der Bus durchhält, gegen 16 - 17 Uhr hier sein. Ich werde dann mal rechtzeitig Stellung beziehen vor dem kleinen Laden gegenüber des Guesthouses. Vielleicht gibt es dort Kaffee und ab Beer o´clock dann auch Beer Lao.
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