Straßenszene bei McDoof |
Hier sind gewaltig viele Touristen in der Stadt. Oder kommt mir das nur so vor, weil ich jetzt länger in fast tourifreien Regionen unterwegs war?
Das ehemals bei Thais schwer angesagte Großkaufhaus MBK wirkt inzwischen wie ein Touristenmagnet, mit entsprechendem Angebot. Aber das Wasabi-Pulver für die Küche im Cili Emas Resort auf Bali bekomme ich wenigstens noch. Auf dem Rückzug kaufe ich im Siam Paragon Brot und im Big C die Butter und die Leberwurst. Das morgige Frühstück ist gesichert.
Das Mädel wiederholt meine Bestellung fragt nach, wie viele davon ich möchte „Eins?“. Mit den Fingern zeigt sie noch zwei und drei an. Weil die Frage so dermaßen dämlich ist, antworte ich ihr mit „Zehn“. Sie guckt völlig verstört und wiederholt dann ihre Frage wie viele Eis ich möchte „Eins?“.
Nach den hiesigen Maßstäben verliere ich jetzt mein Gesicht und werde zur Unperson, denn meine Stimme wird unangemessen laut. Um ehrlich zu sein, ich schnauze sie an: „Ja, natürlich EINS! Wie viele Leute bestellen denn hier gleich Zwei oder Drei, wenn sie Eis essen wollen? Wenn ich das gegessen habe und noch eines möchte, dann sage ich schon Bescheid.“
Von diesem Augenblick an rechne ich mit ihrer abgrundtiefen Verachtung, denn laut werden geht hier gar nicht. Das hätte ich wissen müssen. Ich bereue meinen Fauxpax auf der Stelle. Ganz besonders, als sie unglaublich freundlich das Eis bringt, Wasser nachschenkt, um den Tisch herum sauber macht und mich zwischendurch fragt, ob das Eis schmeckt und alles in Ordnung sei. Mir fallen unzählige Varianten ein, wie ich ihre Gehirnzellen sehr viel netter dazu hätte anregen können, über ihre unsinnige Frage nachzudenken. Vielleicht auch über die Tatsache, dass Eis schmilzt, wenn es länger steht. Ich entschuldige mich anonym dadurch, dass ich an der Kasse Trinkgeld in die Tip-Box werfe. Und von Asien verstanden habe ich, dass man hier auch ganz subtil, aber wirkungsvoll, mit Höflichkeit gemaßregelt werden kann, wenn man Grenzen verletzt.
Aber ihre Frage war doch auch wirklich zu blöd, oder?
Der Preis für das Appartement im Starry Place ist von ehemals 19,-EUR auf inzwischen 28,-EUR angestiegen. Das liegt aber nur zum Teil daran, dass die hier die Preise angehoben haben. Der Euro-Wechselkurs ist um viele Punkte ungünstiger als vor Jahren. Ich finde es unglaublich, das griechische Steuerhinterzieher und einzelne Politiker dort, auf diese Weise indirekt Einfluss auf meine Reisekasse ausüben können. Und dafür beschimpfen uns einige griechische Medien und Protestierer auch noch als Nazis. Die haben auch ihr Gesicht verloren. Großflächig. Bis runter zu den Füßen. ein Mönch drängelt nicht |
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