Dienstag, 17. Januar 2012

Nachtrag - KL-News - und Abreise

Einige Dinge will ich zu Malaysia und KL noch anbringen, denn die haben mich schwer beeindruckt.
1.) Malaysia hat die Arrival-card abgeschafft!
    Im Geiste hatte ich, ungerechter Weise, Air Asia schon der Schlamperei bezichtigt, weil im Flieger keine Einreisekarten ausgeteilt wurden. Angehörige vieler Nationen erhalten nun bei Ankunft, ohne weitere Formalitäten, ein Visum für 90 Tage – kostenfrei. Das nenne ich mal einen Fortschritt. Malaysia ist durch Öl (Petronas) wohl so wohlhabend, dass sie sich ausländischen Gästen gegenüber derart großzügig zeigen können. Sie wollen die Welt bei sich zu Gast haben. Eine multikulturelle Gesellschaft wie die hiesige hat ganz sicher keine Angst vor Überfremdung. Dieses Wort wird man in Bahasa Malayu vermutlich nicht einmal übersetzen können, weil es wahrscheinlich in dieser Sprache komplett fehlt. Krampfhafte staatliche Bemühungen Migrationsströme zu unterbinden und den Zuzug anderer Nationalitäten zu verhindern, wie in westlichen Nationen, ist hier augenscheinlich absurd. Bildung ist ein Privileg und wird auch von Schülern so empfunden. Mehrsprachigkeit (Malay-Englisch-Mandarin) ist, wie in Singapore, normal.
2.)  Ein Super-Brot !
    Vielleicht das beste Baguette meines Lebens. Zumindest ist die Empfindung im Augenblick des ersten Bisses so. Es ist ein ofenwarmes Brot, gekauft in der Bakery des Isetan-Kaufhauses im Untergeschoss des KLCC (Petronas-Towers). Da ich alleine bin, habe ich kein langes Baguette gekauft, sondern die verkürzte Variante davon. Bin mit dem Brot in der Hand zum Pavillion Center gelaufen (15 Min)...
3.) .... über den neuen „City-Walk“. Ein toller Fußweg, mitten in der Stadt. Mit Shops, Restaurants, und alles ohne Autoverkehr. Auf dem Weg hat bereits die Hälfte des beim Reinbeißen knusprig krachenden, warmen Baguettes dran glauben müssen. Ein wirklicher Hochgenuss, auch ohne jeden Belag.

Abreise
Trinke nach der Eincheckprozedur im LCCT Flughafen (der für die Billigflieger, der andere ist KLIA), bei der ich auch die Permission der vietnamesischen Immigration für ein Visum on Arrival vorlegen muss, beim Inder noch ein Masala Lassi für 1,80 EUR umgerechnet. Ein köstliches Getränk, für das ich unbedingt die Rezeptur ausfindig machen muss.
Noch drei Stunden bis zum Abflug. Ich freue mich nun auf die gänzlich andere Kultur, die mich in wenigen Stunden, vermutlich erst einmal mit muffeligen Uniformträgern, erwartet.

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