Schon beim Anflug auf den internationalen Flughafen Suvarnabhumi Bangkok waren die weit überfluteten Flächen im Osten der Hauptstadt zu erkennen. Die ungeheuren Wassermassen, die etwa ein Drittel des gesamten Landes lahmlegen, lassen Straßen im Wasser-Nichts enden, Dörfer wie Inseln aussehen und den Straßenverkehr auf breiten Hauptstraßen ruhen. Überall, wo man den Straßen Beine verpasst hat und sich Brücken erheben, ist eine Spur als trockener Parkplatz genutzt. Die Bewohner überfluteter Bereiche schützen so wenigstens ihr Fahrzeug vor dem Totalverlust.
In der Stadt selbst mauert man sich ein. Unzählige Geschäfte verbarrikadieren den Eingang oder die gesamte Front mit einer Mauer, Sandsackstapel wohin man blickt, auch an Stellen, von denen man niemals vermuten würde, dass das Wasser dorthin schwappen könnte. Sandsäcke vor Planen, Sandsäcke auf Planen, Sandsäcke auf Mauern.
Es gibt eine Vielfalt der Schutzmodelle. Dennoch sehen wir selbst, obwohl wir zwei Tage in den Bezirken Rajathewi, Pratunam, Phayathai und Din Daeng unterwegs sind, keine einzige überspülte Straße. Der Klong ist allerdings randvoll.
Viele Fabriken und Produktionsanlagen sind abgesoffen. Die Wirtschaft des Landes ist für bestimmte Artikel zusammengebrochen. In den Geschäften entschuldigt man sich per Aushang für fehlende Artikel des sonst gewohnten Sortiments. Ein solch fehlender Artikel ist auch das Bier von der Singha Brauerei. Kein einziger 7-Eleven Shop führt noch die Marke. In den Restaurants gibt es noch Bestand. Große Wasserflaschen sind ebenfalls nicht zu bekommen.
Hoffentlich findet dann bald ein Austausch der Flüssigkeiten in Bangkok statt: weniger Wasser und mehr Singha :-)
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